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linux:nohup

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nohup

nohup ermöglicht es, ein Programm im Terminal auszuführen, wobei das HUP-Signal unterdrückt wird. Das HUP-Signal oder auch SIGHUP ist ein Signal zum Trennen der Terminalverbindung, das gesendet wird, wenn ein Terminal geschlossen wird, um alle noch laufenden Programme zu beenden. So können Programme gestartet und von der Login-Shell getrennt werden, damit sie im Hintergrund weiter laufen. Ausgaben der Anwendung werden dabei automatisch in die Datei nohup.out geleitet, die in dem Verzeichnis angelegt wird, von dem aus der Befehl ausgeführt wurde. nohup ist im Paket coreutils enthalten.

Wird beispielsweise ein Programm mit

gedit &

aufgerufen, wird es im Hintergrund gestartet und man kann in der Konsole weiterarbeiten. Soll es auch weiter ausgeführt werden, nachdem das Terminal geschlossen wird, startet man es mit

nohup gedit &

und das Programm bleibt nach dem Beenden der Terminalsitzung weiterhin offen.

disown

disown hat den selben Effekt auf das Verhalten von Programmen wie nohup, indem sie ebenfalls markiert werden, das SIGHUP-Signal nicht zu erhalten. Im Gegensatz zu nohup wird disown allerdings nach dem Programmstart ausgeführt:

gedit &
disown

Terminal-Multiplexer

Eine bessere und weitaus mächtigere Alternative, Programme weiter im Hintergrund laufen zu lassen, ist die Verwendung von tmux oder screen.

linux/nohup.txt · Last modified: by sascha